Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 03:04:12

Ticker-Kommentator: Danial Montazeri

Damit möchte ich mich verabschieden. Danke für Ihre Aufmerksamkeit; auf Wiedersehen!

Trotzdem zeigte Deutschland insgesamt eine gute Leistung, und es dürfte schwer werden, dieses Team zu besiegen. Kanada konnte nur phasenweise mithalten und dürfte es schwer haben, die Gruppenphase zu überstehen. Weiter geht es in Gruppe A am Donnerstag, wenn Kanada auf Frankreich und Deutschland auf Nigeria trifft.

Auftaktsieg gelungen, Plan erfüllt, gute Ansätze gezeigt. Und doch dürfte Silvia Neid eine bestimmte Ansprache wählen, wenn sie gemeinsam mit ihren Spielerinnen die Partie analysiert. Nach einer verdienten 2:0-Führung dominierte Deutschland Kanada nach dem Seitenwechsel nach Belieben, spielte zahlreiche Angriffe aber nicht konsequent zuende. Kanada schien sich früh aufgegeben zu haben, doch weil Deutschland fahrlässig Chancen vergab, wurde es am Ende nochmal spannend, nachdem Sinclair per Freistoß mit dem ersten (und einzigen) kanadischen Schuss in Halbzeit zwei auf 2:1 verkürzte.

Abpfiff! Deutschland besiegt Kanada mit 2:1!

Kanada schafft es in den Schlussminuten nicht, Druck aufzubauen, Deutschland hinten reinzudrängen.

Und noch ein Distanzschuss, der klar am Tor vorbei segelt. Diesmal abgegeben von Kulig.

Zwei Minuten noch...

Laudehr aus Reihe zwei - weit drüber.

Aber das gelingt nicht recht. Ballverlust Popp, woraufhin Kulig Sinclair per taktischem Foul stoppt. Gelb dann gegen Krahn wegen Meckerns.

Deutschland ist darum bemüht, das Spiel vom eigenen Strafraum fernzuhalten, es zu beruhigen.

Kurz ausgeführte Ecke, Pass zurück ins Mittelfeld, wo Gayle schließlich weit nach vorne passt - und die ganz freie Zurrer findet! Glück für Deutschland, dass diese Defensivspielerin ist und ihr die Direktabnahme entsprechend misslingt!

Ecke Kanada; ein Raunen geht durch das Stadion...

Kulig aus der zweiten Reihe - direkt auf McLeod.

So unverdient ein theoretisches 2:2 auch wäre, so greifbar ist es jetzt. Deutschland hat es gegen schwache Kanadierinnen versäumt, das 3:0 zu erzielen, und nun wird es womöglich nochmals eng.

Herrlicher Freistoßtreffer von Christine SINCLAIR, die mit ihrem punktgenauen Schuss über die Mauer hinweg Angerer keine Abwehrchance lässt.

Tor! Deutschland - KANADA 2:1!

Gelbe Karte Nummer eines in diesem Spiel: Klares Foul von Laudehr an Sinclair, Freistoß Kanada aus halbrechter Position. Die Distanz zum Tor beträgt rund 22 Meter.

Bajramaj mit der Flanke von rechts, die in Richtung Garefrekes segelt. Diese holt aus, setzt zum Seitfallzieher an, tritt jedoch ins Leere.

Für Melissa Tancredi kommt nun Brittany Timko in die Begegnung.

Popp nimmt Grings mit, die aber weder hart noch genau genug abschließt und so eine gute Gelegenheit vergibt.

Simone Laudehr macht es vor: Aus rund 25 Metern zieht sie einfach ab, trifft aber nur die Latte. Toller Schuss und Pech für Deutschland, das heute nun schon zum dritten Mal am Gestänge gescheitert ist.

Kanada wird nun doch nochmal mutiger, versucht nach vorne zu spielen, wartet aber weiter auf den ersten Schuss in Hälfte zwei.

Ballbesitz nun rund 85:15 für Deutschland. Im Aufbau mangelt es der DFB-Auswahl aber an Struktur, da werden zu oft lange Ball nach außen geschlagen.

Langer Ball auf Popp, die egal welcher Gegenspielerin stets zwei, drei Meter auf den ersten Sekunden abnimmt, aber nicht genau genug abschließt.

Dritter und letzter deutscher Wechsel: Lira Bajramaj ersetzt Melanie Behringer.

Das 3:0 ist gegen schon lange besiegte Kanadierinnen weiter überfällig. Dass es beim 2:0 bleibt, halte ich aber fast für ausgeschlossen; im Gegenteil, für Deutschland sind hier selbst mehr als insgesamt drei Tore drin'.

Unglaublich! Schöne Kombination der Deutschen, die über Bresonik angreifen. Ihr Pass wird von Behringer durchgelassen, sodass Popp halbrechts in Schussposition gelangt. Statt selbst zu schießen, bedient sie uneigennützig die links mitlaufende Kerstin Garefrekes, die nur noch einzuschieben braucht - und aus vier Metern das leere Tor verfehlt!

Der zweite deutsche Wechsel: Für Celia Okoyino da Mbabi kommt Inka Grings in die Partie.

Okoyino da Mbabi zu Popp, die Zurrer einige Meter vor der Strafraumgrenze abschüttelt und dann aus 19 Metern schießt - Latte!

Deutschland, immer wieder Deutschland, das nach dem Seitenwechsel gefühlt 75 Prozent Ballbesitz verbucht. Die Kanadierinnen versuchen schlicht das 3:0 zu verhindern.

Filigno humpelt vom Feld, muss behandelt werden, wird aber nach einem eher harmlosen Foul weitermachen können.

Das wirkt wiederum unprofessionell: Nach einem Steilpass von Garefrekes ist Okoyino da Mbabi frei durch, doch anstatt zu starten und alleine vor McLeod aufzutauchen, bricht sie ab, weil sie sich fälschlicherweise im Abseits wähnt.

Kanada wirkt in den 15 Minuten seit Wiederanpfiff vollkommen überfordert, startet kaum einen eigenen Angriff, zumal die Anführerin, Sinclair, nach ihrer Nasenverletzung untertaucht.

Okoyino da Mbabi legt die nächste Großchance auf: Mit einem öffnenden Pass nimmt sie die rechts in den Strafraum stoßende Garefrekes mit, die aber statt eines Schusses abbricht, dann aber nicht querlegt, sondern doch noch abzieht. Statt das Tor trifft sie Chapman. Chance vertan.

Popp wird direkt mal rustikal von Zurrer abgeräumt und muss sich daraufhin erstmal schütteln. Willkommen im Tor, Alexandra.

Für Birgit Prinz kommt nun Alexandra Popp in die Partie.

Die Kanadierinnen wirken in manchen Situationen fast schon resigniert. Chapman mit einem einfachen Fehlpass im Aufbau, und als sie erkennt, dass ihr Pass beim Gegner landet, schüttelt sie nur mit dem Kopf, anstatt sich sofort nach hinten zu orientieren.

Garefrekes von rechts im Mittelfeld quer zu Prinz, die den Steilpass auf Okoyino da Mbabi sucht. Diese kommt nach einem leichten Kontakt mit Zurrer zu Fall, beschwert sich aber auch nicht groß, als sie erkennt, dass es dafür keinen Elfmeter gibt.

Deutschland ist nach dem Seitenwechsel klar feldüberlegen, drängt Kanada tief in die eigene Hälfte. Tor Nummer drei zeichnet sich ab...

Ferndiagnosen verbieten sich im Grunde für Kommentatoren, aber dass Sinclairs Nase nun anders aussieht, als vor fünf Minuten, verheißt erstmal nichts Gutes. Dennoch steht Sinclair nun wieder auf dem Feld, auch wenn sie deutlich sichtbar Tränen in den Augen stehen hat.

Sinclair muss behandelt werden, nachdem sie einen Ellbogen im Gesicht abbekommen hat. Dürfte aber weitergehen für die Rekordnationalspielerin Kanadas.

Und zwar mit einem Doppelwechsel auf Seiten der Kanadierinnen. Trainerin Morace hofft auf die Wende, indem sie die schwache Marie-Eve Nault sowie die unauffällige Kaylyn Kyle auswechselt; dafür bringt die Italienerin Robyn Gayle und Kelly Parker.

Die zweite Hälfte beginnt.

Deutschland begann die Heim-WM furios, attackierte den kanadischen Strafraum im Minutentakt und ging entsprechend früh in Führung. Nach dem 1:0 wirkte die Neid-Elf fast etwas zufrieden, während Kanada mit dem Rückstand die Nervosität ablegte und besser ins Spiel fand. Gerade als sich der Eindruck aufdrängte, Kanada könne sein eigenes Spiel durchdrücken, erhöhte Deutschland auf 2:0, indem es die vielen gegnerischen Abwehrfehler (Wilkinson, Nault, McLeod) mal konsequent bestrafte.

Halbzeit!

Kanada wirkt beeindruckt, denn sofort nach dem 2:0 häufen sich die zuletzt abgestellten unbedrängten Fehler.

Deutschland erhöht! Wieder entsteht ein Tor über die linke Seite: Prinz köpft im Mittelfeld zu Garefrekes, die den Ball weit und hoch nach vorne schlägt. Klares Abseits, denken alles im Stadion, doch tatsächlich lassen die Unparteiischen zu Recht weiterspielen, weil Nault pennt und das Abseits aufhebt. So kann Celia OKOYINO DA MBABI dem Ball hinterherlaufen. Von diesem ist sie viele Meter weiter entfernt als Torhüterin McLeod, doch weil diese auf der Linie klebt, kann die Torschützin in aller Ruhe nach vorne laufen, den Ball unter Kontrolle bringen und einschieben.

Tor! DEUTSCHLAND - Kanada 2:0!

Zu dem kommt stattdessen Melanie Behringer, die auf halbrechts von einem Nault-Fehler profitiert und aus 15 Metern wuchtig abschließt. Gute Tat von McLeod, die einhändig über die Latte lenkt.

Nun mal wieder eine Torraumszene: Prinz zieht auf links gleich drei Gegnerinnen auf sich, spitzelt den Ball dann in die Mitte zu Okoyino da Mbabi, die aber bedrängt wird und deshalb nicht zum Abschluss findet.

Deutschland hat das Geschehen weiter gut im Griff, spielt aber nicht mehr so zielstrebig nach vorne wie in der Anfangsphase. Kanada findet sich derweil immer besser zurecht, strahlt aber nur in Ansätzen Gefahr aus.

Sinclair setzt sich auf der linken Seite durch und schickt den Ball flach in die Mitte, wohin sich Tancredi orientiert hat, doch Angerer steht sicher, ist schnell unten und sichert die Flanke.

...und findet Kim Kulig, die sich am zweiten Pfosten per Kopf durchsetzt und nur knapp links vorbei köpft. Gute Gelegenheit für Deutschland.

Wieder Deutschland. Ecke, Behringer steht bereit...

Prinz schickt Garefrekes auf rechts mit einem hohen Ball; die Torschützin ist ganz frei durch, wird aber wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen. Knappe Angelegenheit und eher falsch entschieden.

Auf der Gegenseite strahlt der Distanzschuss von Matheson deutlich mehr Gefahr aus, weil die Flugbahn des Leders für Angerer schwer zu errechnen ist. So flattert der Ball knapp über die Latte.

Prinz legt im Mittelfeld für Kulig quer, die aus locker 30 Metern abzieht, McLeod aber nicht wirklich prüft, weil sie genau auf die Tormitte zielt.

Mittlerweile übt Deutschland nicht mehr so großen Druck aus wie noch vor dem 1:0, was aber auch den an Sicherheit gewinnenden Kanadierinnen geschuldet ist.

Interessante Variante. Behringer passt den ruhenden Ball flach nach vorne an den Fünfmeterraum, wo bis auf zwei Verteidigerinnen niemand steht.

Prinz holt die nächste Ecke heraus, die Behringer treten wird...

Sobald die Kanadierinnen nach vorne spielen, blitzt ihr Offensivpotenzial auf. Viel wird mit kurzen Pässen gearbeitet. Mehr Genauigkeit, mehr Zug zum Tor, und die deutsche Abwehr wird vermehrt vor Probleme gestellt.

Immerhin, hier wird es mal gefährlich: Matheson kommt über die rechte Seite zum Flanken, bringt den Ball scharf vor das Tor, wi Bresonik in höchster Not klärt.

Kanada dagegen wirkt stark verunsichert, was womöglich auch an der Kulisse liegt. Viele kleine Fehler, die man auf der deutschen Seite vergeblich sucht, führen dazu, dass die Nordamerikanerinnen kaum mal über fünf, sechs Stationen am Ball sind.

Die Neid-Elf rochiert in der Offensive permanent: Mal tauschen Prinz und Okoyinoda Mbabi, mal Behringer und Garefrekes die Positionen.

Nach einer Freistoßflanke von Behringer landet der Ball bei der sehr freien Krahn, die aber Probleme hat, die Hereingabe direkt zu nehmen, und sie deshalb recht deutlich neben das Tor setzt.

Deutschland gefällt mir bislang richtig gut. Die Elf strahlt Ballsicherheit aus, wirkt athletisch, und präsentiert eine sehr ausgereifte Spielanlage.

Docj kurz darauf geht Deutschland in Führung! Wieder attackiert die DFB-Elf über links, wo Wilkinson unsicher wirkt: Nach einem Einwurf von Peter hält Prinz den Ball, schickt diesen dann in den Lauf der startenden Peter. Die flankt weit in Richtung zweiter Pfosten, wo sich Kerstin GAREFREKES an der Grenze der Legalität gegen Nault durchsetzt, und weil McLeod auf der Linie klebt, landet der folgende Kopfball im Netz!

Tor! DEUTSCHLAND - Kanada 1:0!

Und vorbei ist es mit der Starre: Riesenchance Deutschland, zunächst pariert McLeod noch sensationell gegen Garefrekes...

Deutschlands Spielerinnen und Anhänger wirken nach dieser Großchance durchaus beeindruckt. Kurzzeitig ist es ganz still im Olympiastadion.

Fast das 0:1! Laudehr mit einem Ballverlust in der eigenen Hälfte, dann folgt der ansatzlose Steilpass, der im Strafraum bei Sinclair landet. Diese ist frei vor Angerer, muss treffen, zielt aber nicht genau genug, und ihr Schuss touchiert die Latte!

Wieder eine Flanke von links, wo Wilkinson große Probleme mit Behringer hat. Diesmal landet die Hereingabe jedoch bei McLeod.

Sinclair lässt sich tief fallen, um das bislang hektisch wirkende Spiel ihrer Elf zu beruhigen. Gelingt aufgrund ihrer Ballsicherheit auch ganz gut.

Es dauert nicht lange, und schon befindet sich das Leder im Besitz des Titelverteidigers. Behringer setzt zum ersten Schuss der Partie an, verzieht aber deutlich, sodass McLeod nicht eingreifen muss.

Und nach dieser kommt kurzzeitig Konfusion auf, als die Hereingabe von Behringer zunächst nicht geklärt werden kann. Schließlich kommt Tancredi ans Leder, wird gefoult, und sie gibt es Freistoß für Kanada im eigenen Sechzehner.

Erster Angriff; Deutschland kommt über links, über Behringer, die hoch in die Mitte flankt, aber Prinz nicht findet. Eine Verteidigerin klärt zur Ecke.

Das Spiel läuft!

Die Spielerinnen haben den Rasen betreten, formieren sich nun auf dem Grün, und Bundespräsident Christian Wulff tritt hinzu, um die Weltmeisterschaft offiziell zu eröffnen.

73.000 Zuschauer sitzen im ausverkauften Berliner Olympiastadion - eine sensationelle Kulisse für ein Frauenfußballspiel. In der WM-Historie gab es überhaupt erst ein Spiel mit mehr Zuschauern, nämlich beim Finale 1999 im Pasadena Rose Bowl in den USA, als rund 90.000 Menschen im Stadion weilten.

Interessant wird es, sobald die DFB-Auswahl in Rückstand gerät. In der gesamten Turniervorbereitung kassierte sie kein 0:1, und wenn wir an die WM 2007 denken, erinnern wir uns an einen Turniersieger Deutschland, der kein einziges Gegentor kassierte. Im Grunde kennt diese Mannschaft die Situation gar nicht, einem Rückstand hinterher laufen zu müssen.

Letztgenannte Spielerinnen dürften wir im Laufe der Partie erleben, denn zur deutschen Taktik gehört es bei diesem Turnier, gegnerische Abwehrreihen müde zu spielen, ehe dann frische, gefährliche Kräfte eingewechselt werden. Gut möglich also, dass es in Partien mit deutscher Beteiligung lange 0:0 steht.

Bei der deutschen Mannschaft waren im Grunde sieben von elf Startelfplätzen schon vor WM-Beginn vergeben. Im Tor beginnt natürlich Nadine Angerer; die Viererkette davor bilden Linda Bresonik, Annike Krahn, Saskia Bartusiak und Babett Peter. Die Doppelsechs besteht aus Simone Laudehr und Kim Kulig. In der Offensive hingegen ließ Silvia Neid zuletzt stets rotieren. Heute erhalten in der offensiven Mittelfeldreihe Kerstin Garefrekes rechts, Birgit Prinz in der Mitte und Melaine Behringer links sowie Celia Okoyino da Mbabi im Angriff den Vorzug vor etwa Inka Grings, Lira Bajramaj oder Alexandra Popp.

Ähnlich wie es Norwegen im Test gegen Deutschland machte, dürfte auch Kanada heute den Fokus auf die Defensive legen und sich darum bemühen, lange das 0:0 zu halten. Im Kurzpassstil wird die Elf von Trainerin Carolina Morace dann auf Konter setzen - und auf Starspielerin Christine Sinclair. 116 Tore erzielte diese in 158 Länderspielen - eine bessere Quote (0,73 Tore/Spiel) als sie etwa Birgit Prinz (0,61) aufbieten kann. Die Rekordnationalspielern ist die Figur, an der sich das kanadische Spiel ausrichtet. Sie zu kontrollieren dürfte der Schlüssel sein, um Kanadas Offensive lahmzulegen.

Auf dem Weg ins Endspiel ist Kanada also der erste Prüfstein. Wie dieser einzuschätzen ist, bleibt abzuwarten. Fakt ist, dass die Kanadierinnen zuletzt starke Ergebnisse einfuhren. 2010 wurde der Gold Cup, also die Nordamerikameisterschaft, gewonnen, und Erfolge über England und Schweden oder zwei Unentschieden gegen Brasilien lassen aufhorchen. So schob sich Kanada in den vergangenen Monaten auf Platz sechs der FIFA-Weltrangliste vor - die bislang beste Platzierung seit Bestehen der Liste. Und trotzdem spricht die Bilanz gegen Deutschland eine unmissverständliche Sprache, denn von neun Begegnungen wurden neun verloren; zuletzt gewann Deutschland gar mit 5:0 vor erst neun Monaten.

Natürlich gehen mit Brasilien, den USA, Norwegen oder Schweden weitere Teams an den Start, die zum engen Favoritenkreis gezählt werden müssen. Dass Deutschland in der Vorbereitung auf das Turnier aber einen dieser Mitfavoriten - Norwegen - hochverdient mit 3:0 besiegte, deutet darauf hin, dass alles andere als die Finalteilnahme eine Enttäuschung bedeutet.

Sie brauchen kein Experte im Frauenfußball zu sein, um zu wissen, dass die deutsche Elf Topfavorit auf den WM-Titel ist. Die letzten beiden Weltturniere gewann Deutschland, und nebenbei wurde es fünfmal hintereinander Europameister. Entsprechend glauben nach einer Umfrage des kicker mehr als 70 Prozent der Fußballinteressierten, dass die Mannschaft von Trainerin Silvia Neid abermals den WM-Titel verteidigt.

Das erste Spiel dieser Endrunde liegt bereits hinter uns, denn vor einer halben Stunde besiegte Frankreich Nigeria mit 1:0. Trotzdem findet die offizielle Eröffnungsfeier erst vor dem Auftakt des Titelverteidigers und Gastgebers Deutschland statt, das in Kürze gegen Kanada antritt.

Herzlich willkommen bei der Frauen-Weltmeisterschaft zur Begegnung zwischen Deutschland und Kanada.

Ticker-Kommentator: Danial Montazeri

A B C D E F KO

Pos.

Team

Diff.

Pkt

07.06.

21:00

Frankreich

4 : 0

Südkorea

08.06.

21:00

Norwegen

3 : 0

Nigeria

12.06.

15:00

Nigeria

2 : 0

Südkorea

12.06.

21:00

Frankreich

2 : 1

Norwegen

17.06.

21:00

Nigeria

0 : 1

Frankreich

17.06.

21:00

Südkorea

1 : 2

Norwegen

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